Heute war der Fürstenberger Bahnhof Drehort für das ambitionierte Kurzfilmprojekt Between Two Worlds. Der Film erzählt eine bewegende Geschichte aus Ost-Berlin im Jahr 1961, inspiriert von der Lebensgeschichte der Großmutter der Berliner Filmemacherin Anna Mochow. Eine junge Frau steht im Mittelpunkt der Handlung – zerrissen zwischen der Flucht in den Westen mit ihrem amerikanischen Liebhaber und der Entscheidung, bei ihrer Familie in Ost-Berlin zu bleiben.
Die besondere Atmosphäre des historischen Bahnhofs wurde dabei zum lebendigen Set für eine zentrale Szene. „Der Bahnhof hat die emotionale Tiefe der Geschichte perfekt eingefangen,“ so Produzentin Laura Coehlo, die mit dem Projekt an ihren Cannes-Erfolg Rave Sin Love anknüpft. Gemeinsam mit Anna Mochow und ihrem Team, bestehend aus erfahrenen Filmschaffenden und Studierenden, arbeiten die beiden an einer hochwertigen Produktion, die Familie, Liebe und Verlust thematisiert.
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Bereits am frühen Morgen herrschte ein lebendiges Durcheinander am Gleis 1, wo später gedreht werden sollte. Viele Menschen wuselten umher, bauten und improvisierten bis zur letzten Sekunde. Die Mühe zahlte sich schließlich aus: Ein realistisches Set mit vielen kleinen Details ist entstanden, das die emotionale Tiefe der Szene perfekt unterstrich. Die regelmäßig einfahrenden Züge verliehen dem Set eine besondere Lebendigkeit. Häufig blieben Reisende stehen, warfen neugierige Blicke auf den Drehort oder stellten interessiert Fragen. Einige der Komparsinnen und Komparsen kamen sogar aus Fürstenberg, was eine gewisse Vertrautheit mit dem Ort und seiner Atmosphäre weckte.
Unser Beitrag? Wir durften dieses Filmprojekt und vor allem das Filmteam tatkräftig unterstützen. Die Wartehalle wurden kurzerhand zu Lager, Umkleidekabine, Maske, Werkstatt und Proberaum umfunktioniert (und bei nur einem Grad Außentemperatur freuten sich alle über den warmen Ofen), während Bar und Küche als Aufenthaltsräume dienten. Besonders dankbar war die Crew über die Versorgung über den gesamten Tag, die wir ebenfalls übernommen haben.
Wir freuen uns jedenfalls schon sehr darauf, den fertigen Film zu sehen und sind gespannt auf die Premiere. Für heute bleibt der Drehtag am Fürstenberger Bahnhof aber einfach ein besonderer Moment mit tollen, engagierten Leuten.